Diakonie Hessen – Entgeltrunde erfolgreich abgeschlossen
Die Arbeitsrechtliche Kommission der Diakonie Hessen (ARK.DH) hat in ihrer jüngsten Sitzung einen Richtungsbeschluss für die Lohnrunde 2024/2025 gefasst. Dabei ging es sowohl um die Auszahlung der Inflationsausgleichsprämie als auch um eine Lohnerhöhung für über 45.000 Mitarbeitende in den diakonischen Mitgliedseinrichtungen in Hessen, Teilen von Rheinland-Pfalz sowie dem thüringischen Schmalkalden.
Inflationsausgleichsprämie wird in Etappen ausgezahlt
Es gibt eine Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 3.000 €. Diese teilt sich auf in eine Einmalzahlung in Höhe von 1.500 € plus 8 Monatsraten á 187,50 € ab Januar 2024. Teilzeitkräfte erhalten diese Prämie anteilig. Auszubildende erhalten insgesamt 1.500 € und Praktikannt*innen 750 €.
Ab September 2024 mehr Lohn
Ab 01.09.2024 erfolgt die Erhöhung in allen Gehaltsstufen um einen Sockelbetrag in Höhe von 200 € plus 5,5 % mit einer Laufzeit von einem Jahr. Die Erhöhung der Tabellen für Ärztinnen und Ärzte folgt analog. Die angespannte Situation in der Pflege wird durch die Zahlung einer Pflegezulage in AVR.HN entschärft.
Beide Seiten zeigen sich zufrieden
Sowohl die Dienstgeber als auch die Dienstnehmer zeigten sich mit dem Ergebnis zufrieden. Christoff Jung, Vorsitzender der ARK.DH: „Wir sind froh, dass die Arbeitsrechtliche Kommission heute einen richtungsweisenden Beschluss gefasst hat. Die Dienstgeber sind in dieser Entgeltrunde weit über das hinaus gegangen, was eigentlich leistbar ist. Jetzt gilt es, die Refinanzierung sicher zu stellen. Die Diakonie ist und bleibt ein attraktiver Arbeitgeber.“
Die stellvertretende Vorsitzende der ARK.DH, Sabine Hübner, sagte nach erfolgreichem Abschluss der Verhandlungen: „Der Dienstnehmerseite in der Arbeitsrechtlichen Kommission der Diakonie Hessen ist es gelungen, für die Mitarbeitenden sowohl spürbare Steigerungen der Tabellenentgelte als auch die Inflationsausgleichsprämie zu sichern. Dieses Ergebnis entspricht in etwa anderen Tarifabschlüssen im Bereich des öffentlichen Dienstes.“
Beide Vertreter halten fest, dass der Dritte Weg funktioniert. Beim Dritten Weg gestalten die Kirchen und ihre Diakonischen Werke mit Mitarbeiterverbänden und Gewerkschaften gemeinsam die Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.